Arnis im Dezember 2023

Der Jahresrückblick 2023 ergibt sich durch das Lesen aller Monate dieses Blogs und mit einem Blick auf meinen Kommunikations-Esszimmertisch kommen schon bewegende Momente auf: So tolle Weihnachtspost mit liebevollen Zeilen, Gedanken, kreativen Einfällen... schluck... danke Ihnen allen von ganzem Herzen! Unser Briefzusteller hingegen stöhnte: „Frau Luth, für Sie muss ich am meisten schleppen!“ Abgesehen von einem heilenden Trinkgeld garantiere ich ihm – dank meiner Gäste – seine Arbeitsplatzsicherung. Ja, ja, das Leben mit seinen zwei Seiten!

Inzwischen wurde Arnis seiner traurigen Hochwasserpräsenz enthoben: Auch Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mussten in diesem Monat Sandsäcke schleppen. Und ja, wir mögen alle gern am Wasser leben und urlauben, aber nicht unbedingt im Wasser. Das scheint auch für unsere Politik schwierig zu sein, denn die ad hoc euphorisch versprochenen Fluthilfen werden in die Silvesterbowle versenkt, das (inzwischen verpönte) Bleigießen von Euros ist auch nicht wirklich hilfreich. Aber auf diesem Wege nochmals allerherzlichsten Dank meinen sich so solidarisch verhaltenen, spendenfreudigen Gästen gegenüber und ich verspreche, dass ich mit Argusaugen darüber wache, dass der Erlös an die wirklich Betroffenen ausgezahlt wird!

Nicht nur Flutgeschädigte, sondern auch unsere Grundernährer, die Landwirte und Bauern, machen mobil. In Arnis – mal wieder – in besonderer Form: Während lange Schlangen von Treckern in Berlin gegen die Abschaffung der Steuerbegünstigung von Agrardiesel und der Kfz-Steuer-Befreiung demonstrieren, tuckerten friedlich, wunderschön weihnachtlich geschmückte Trecker durch unsere Lange Straße. Alternative? Wieder Pferd und Wagen und Pflug?? Ohne Bauern kein Brot, ohne Brot keine Kraft für 2024.

Also auch hier Solidarität gefragt: Hand in Hand durchs Arnisland.

Und diese Kraft wünsche ich uns allen... auf in das Jahr 2024!