Ha, da sind sie ja, die Heißersehnten in der Kühle:
Herbei gewünscht im Blog Januar 2024 und jetzt Wirklichkeit!
Aber: Die Natur tut sich schwer, nur zögerlich kommt sie in die Gänge. Erschwerend wird den Linden in der Langen Straße ein Friseurbesuch verpasst.
Die Arnisser sind geblendet durch die ungewohnte Helligkeit in ihren Stuben, die Vögel sind beleidigt und proben den gefiederten Aufstand gegen die Astscheren: Wohn-, Fress- und Nistzimmer auf einen Schnitt verlieren ist untierisch!
Zögerlich kommen auch die Arnisser menschlichen Futterstellen wieder in die Pötte: Ab Ostern möchte sich der Neupächter der Strandhalle präsentieren. Die Schleiperle kristallisiert sich aus der ordinären Überflutungsnässe heraus, die „Auszeit“ und das Restaurant Specht bürgen eh für Zuverlässigkeit. Der Fährbetrieb samt Restauration dagegen ist ein ungutes Thema, verhagelt uns nur die Laune und wird deshalb durch Nichtbeachtung ab gestraft.
„Wie kann sich die Schleiregion vor Hochwasser schützen“, so titelt der Schleibote. Tja, wie? Diverse Lösungen werden derzeit der Obrigkeit, aber auch dem gemeinen Volk vorgestellt. Von mobilen Flutschutzelementen über Aquastop-Dammbalken bis zur Deicherhöhung wird alles in den Ring geworfen. Nur Geld wirft keiner dort hinein und das ist – wie immer – das eigentliche Dilemma.
Bewundernswert viel an Spendengeldern ist zwar eingegangen, aber das ist natürlich eine Quelle, die menschengemäß nicht in einem reißenden Fluss endet, sondern eher in einem kläglichen Rinnsal versiegt.
Das seit 10 (in Worten: zehn) Jahren geplante Feuerwehrgerätehaus hätte ebenfalls gern neue Spritzen... also Geldspritzen und last but not least meldet sich auch die Arnisser Kirche mit den noch ungestimmten Orgelpfeifen und bittet zaghaft um milde Gaben für das aufwendig zu restaurierende Instrument.
Wir werden die weiteren Entwicklungen zunächst beobachten und hoffen, dass statt Galloways künftig Goldesel unsere Koppeln beweiden.
Ihnen einen guten Start in den Frühling, Ihre Renate Luth.